Im Moment ist es noch sommerlich warm, wenn der neue Gemeindebrief vor meinem Urlaub im September in den Druck geht. Aber es wird nicht lange dauern, dann ist der Herbst da, auch wenn noch der eine oder andere spätsommerliche Tag folgt. Im Oktober und November herrscht dann endgültig der Herbst mit seinen Regen, den stärkeren Winden und kürzeren Tagen.
Das Christentum ist im Orient entstanden und deswegen sind die vier Jahreszeiten nicht so prägend für die klimatisch-metereologischen Aussagen der Bibel. Zwei reichen in der Regel. “Solange die Erde steht“, sagt Gott nach der Sintflut, „sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ In der Bibel und bei den Theologen ist deswegen nicht so viel zum Herbst zu entdecken. Es gibt ein Herbst-, also das Laubhütten- oder Erntefest im alten Israel, und: Ernte meint theologisch dann auch schon das nahende Gericht Gottes, das ist fast alles.
Das Schwinden des Lichts im Herbst, das frühe Dunkel mag ein Nachteil der nördlichen Breiten sein. Umso wichtiger, dass die Kirche in der kommenden Zeit an Jesus Christus, das Licht der Welt, erinnert.
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen eine wundervolle Herbst-Zeit,
Ihr Pastor Wackernagel