Zu einem Adventsrudelsingen haben sich am Montag (19.12.) Mitarbeitende und Ehrenamtliche des Kirchenkreises Göttingen inklusive dem Superintendenten Dr. Frank Uhlhorn sowie weiteren Gästen, wie z.B. der TSHG, auf dem Hof zwischen der Marienkirche und dem Forum Kirche und Diakonie getroffen.
Alte und neue Adventslieder, wie "Stille Nacht, heilige Nacht" oder "Gloria in Excelsis Deo", wurden von Trompeter:innen und Posaunist:innen sowie den Sänger:innen in die dunkle Winternacht geschmettert. Im Anschluss trafen sich alle noch bei Plätzchen, Glühwein und Kinderpunsch.
Nach der Corona-Krise nun die Energie-Krise. Nachdem in den vergangenen zwei Jahren viele Konzerte und Veranstaltungen aufgrund der Pandemie entfallen mussten, ist in diesem Jahr die Kostenexplosion bei den Energiekosten - ganz besonders bei den Gaspreisen - ein riesengroßes Problem.
Die St. Mariengemeinde schließt sich der Regelung der Innenstadtkirchen an, den Kirchenraum für die Gottesdienste nur bis maximal 15 Grad zu beheizen. Dies gilt für alle Gottesdienste von Herbst bis Frühjahr mit einer kleinen Ausnahme bei den Weihnachtsgottesdiensten, da wird es wohl doch etwas wärmer als 15 Grad sein.
Von Januar bis März wird die Marienkirche gar nicht beheizt werden, die Gottesdienste finden wieder im Gemeindesaal als Winterkirche statt - sofern Corona das zulässt: Sollten wieder große Abstände notwendig werden, werden die Gottesdienst sehr kurz in der ungeheizten Kirche stattfinden. Auch in der Thomaskirche und dem Gemeindezentrum wird Energie gespart - die Gebäude lassen sich aber aufgrund der Größe und der moderneren Bauweise besser warmhalten.
Eine Ausnahme werden nur drei Gottesdienste sein - in jedem Monat einer (Januar, Februar, März). Für diesen jeweiligen Sonntag wird es in der gesamten Innenstadt statt in sechs Kirchen nur in jeweils zwei Kirchen Gottesdienste geben - dafür werden diese
etwas besser geheizt sein.
Auch einen Basar in St. Marien wird es in diesem Jahr im Advent nicht geben. Zu groß sind die logistischen Probleme, die sich durch Corona, durch die Heizkosten und durch den viel zu frühen Tod unseres Küsters ergeben.
Als Alternative bietet sich der wunderschöne Adventsmarkt in der Thomaskirche an.
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit,
Wir sind traurig und bestürzt: Am 13. Oktober ist vollkommen unerwartet und plötzlich der Küster der St. Marienkirche, Herr Rüdiger Klinge, verstorben. Er wurde tot in seiner Wohnung aufgefunden, wobei jegliche Gewalteinwirkung Gott sei Dank ausgeschlossen werden konnte.
Das war und ist eine tragische und sehr traurige Situation: für unsere Gemeinde und alle Mitarbeitenden; für den Diakonieverband, in dem Rudi auch mit einigen Wochenstunden beschäftigt war; für das Team im Kontaktladen des DroBZ, das mit Rudi nahezu freundschaftlich verbunden war und natürlich für die Geschwister und die Angehörigen von Herrn Klinge und alle seine Freunde und Bekannten.
Rüdiger Klinge war fast auf den Tag genau 9 Jahre in der St. Marienkirche als Küster mit 20 Wochenstunden tätig, er hat diesen Beruf gerne übernommen und oft ohne auf die Zeit zu schauen durchgeführt. Er war sehr zuverlässig und freundlich, hat vielen Menschen geholfen und war Ansprechpartner und gute Seele bei all den Veranstaltungen, Gottesdiensten und Aktionen unserer Gemeinde. Bei allem war er geduldig und zurückhaltend, nie fiel bei ihm ein böses Wort. Da er seine Dienstwohnung direkt im Gemeindezentrum hatte, wohnte er sozusagen mitten im Geschehen.
Es ist bei aller Trauer und Fassungslosigkeit gut zu wissen, dass so viele Menschen sich um ihn gesorgt und sich gekümmert haben. Nicht nur die Klärung der ungewissen Situation vor seinem Tod, sondern die Reaktionen und die Anteilnahme in den ersten Tagen danach haben gezeigt, dass viele Menschen Rudi vermissen, und dass es sehr schmerzt, ihn von jetzt auf sofort nicht mehr als immer zugewandten und liebenswerten Menschen an unserer Seite zu haben.
Die Trauerfeier für Rudi Klinge wird in der St. Marienkirche stattfinden mit anschließender Beisetzung in kleinem Kreise am 2. Dezember um 10 Uhr. Kondolenzbriefe und -bekundungen, die die Mariengemeinde erreichen, werden an die Angehörigen von Herrn Klinge weitergeleitet. Unsere aufrichtige Anteilnahme gilt besonders seinen Geschwistern und Freunden.
Pastor Markus Wackernagel
für den Kirchenvorstand, die Mitarbeitenden und die St. Mariengemeinde
Über das Smartphone können Gruppen selbstständig die Hörstationen in und rund um die St. Marienkirche entdecken, möglich ist aber auch eine angeleitete Tour.
In Bezug auf Schulgruppen ist das Angebot geeignet ab Jahrgangsstufe 5.
Bei Interesse an einer Führung wenden Sie sich bitte an Anette Gräff: Anette-Graeff@web.de
Herr, es ist Zeit - der Sommer war sehr groß. / Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren und auf den Fluren lass die Winde los. / Befiehl den letzten Früchten voll zu sein: gib ihnen noch zwei südlichere Tage, / dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren Wein.
Mit diesen Worten von Rainer Maria Rilke aus seinem Gedicht: „Herbsttag“ und gleichzeitig mitten in der Sommerhitze, während ich dies hier schreibe, kommt mit dieser Ausgabe schon wieder das Ende des Kirchenjahres in Sicht. Die Zeit dreht sich scheinbar immer schneller und schneller.
In unseren Breitengraden spielt der Wechsel der vier Jaherszeiten eine große Rolle, die Bibel selbst allerdings sagt dazu fast nichts. Denn das Christentum ist im Orient entstanden und deswegen sind die vier Jahreszeiten nicht so prägend für die klimatisch-metereologischen Aussagen der Bibel. Zwei
reichen in der Regel. “Solange die Erde steht“, sagt Gott nach der Sintflut, „sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“
Zum Herbst gibt es in der Bibel deswegen nicht so viel zu entdecken. Es gibt ein Herbst- oder Erntefest im alten Israel, und: Ernte meint theologisch dann auch schon das nahende Gericht Gottes - das ist fast alles.
Trotzdem müssen wir uns auf den Herbst mit seinen Morgennebeln, kalten Winden und kürzeren Tagen einstellen. Dieser Gemeindebrief enthält schon den Ausblick auf den Martinsumzug und die „dunklen“ Sonntage am Ende des Kirchenjahres. Abschiedsstimmung. Alles kommt wieder einmal zu seinem Ende in dieser Zeit.
Allerdings: Gott hat Ewigkeit in unsere Herzen gelegt (Pred 3,11). Wir sollten daher nicht nur an Abschied und das kurze Diesseits, sondern auch an die Ewigkeit im Himmel denken. Wenn uns bewusst ist, dass Gott uns Ewigkeit schenkt, dann haben wir Zeit: geschenkte Zeit, ausgefüllte Zeit, entschleunigte Zeit „Meine Zeit steht in Gottes Händen.“
Ich wünsche Ihnen Gottvertrauen und einen gesegneten, wunderschönen Herbst.
Haben Sie sich schon den neuen Platz an der St. Marienkirche vor dem neuen „Forum Kirche und Diakonie“ angeschaut? Zugegeben, eine kleine Baustelle bei der Zufahrt ist noch abgesperrt und wird gerade fertiggestellt. Aber sonst ist der Platz vor dem Forum mit dem Zugang zur St. Mariengemeinde wunderschön geworden: Es gibt Sitzgelegenheiten, Spielmöglichkeiten für Kinder, Grünflächen und das alte Kopfsteinpflaster, dass im Mittelalter für den Klosterhof verwendet worden war und nun neu verlegt wurde.
Außerdem ist im Zuge der Gestaltung des Platzes auch eine Beleuchtung aus Strahlern für die Kirche verlegt worden. So ist der Platz zwischen Mariengemeinde und Forum besonders abends und nachts sehr malerisch anzusehen. Die Südseite wird ebenfalls angestrahlt werden, wenn die Groner Torstraße saniert wird.
Das lädt alles zum Verweilen und Anschauen ein. Und der Fußverkehr zwischen dem Stadttor zur Neustadt, Parkhaus und Gemeinde ist wieder (fast) uneingeschränkt möglich. Mit einem großen Einweihungsfest ist das Forum Ende Juni eingeweiht worden. Gleichzeitig soll die St. Mariernkirche auch als Diakoniekirche genutzt und profiliert werden. Darüber freuen sich besonders der Kirchenvorstand und die Mitarbeitenden der Mariengemeinde. Wir schauen optimistisch und positiv in die Zukunft und sind gespannt auf die Chancen und Möglichkeiten, die sich nun eröffnen.
Jubeln vor dem Herrn - allerdings im Bewußtsein der Verantwortung und mit dem für uns etwas ungewohnten Hinweis auf Gottes richtendes Hamdeln: ein passender Monatsspruch in dieser Zeit des Umbruchs und der beängstigenden globalen Herausforderungen. Mit Freude im Herzen leben, aber auch Sorge und Verantwortung tragen für unsere Nächsten und unsere Umwelt im Angesicht Gottes: das ist unsere Aufgabe, die uns in unserer heutigen Krisenzeit gestellt ist.
Ich wünsche Ihnen eine frohe und friedliche Sommerzeit und einen guten Einstand in den Herbst hinein.
Wir laden herzlich ein! Gemeinsamwollen wir Herzenslieder aus aller Welt singen, in die Stille eintauchen, zur Ruhe kommen, der Musik lauschen, unsere Seele zum Klingen erwecken.
Durch den Abend werden uns musikalisch begleiten: Gosia Borrée, Chorleiterin und Kirchenmusikerin, Gaby Dietztsch, Musikerin und Klavierlehrerin.